Vor der Reise
Zunächst ist ein wenig Grundlegendes zu klären. Wir kommen deshalb auf die Eingangsfrage zurück, die Frage nach der rechtlichen Definition der Pauschalreise. Wie kommt der Reisevertrag zustande und mit wem hat es der Reisende zu tun? Aber auch die Sinn-Frage wird gestellt: Warum Pauschalreise?
"Errare humanum est": Gebucht wurde der falsche Ort oder falsche Reisezeitraum. Lässt das Gesetz in diesem Fall eine Ausnahme vom Grundsatz "Vertrag ist Vertrag" zu? Was ist zu tun und was ist dabei zu beachten? Gibt es ein 24-stündiges Widerrufsrecht? Oder kann der Verbraucher den Reisevertrag nach den Vorschriften über den Fernabsatz innerhalb 14 Tagen widerrufen?
Kann der Reisende zum Reisen gezwungen werden? Kann er einen anderen auf Reisen schicken? Oder ist stornieren die bessere Wahl? Darf der Reiseveranstalter eine gebuchte Reise eigenmächtig ändern oder sogar absagen? - Nichts als Fragen bevor die Reise überhaupt begonnen hat!
Die Beteiligten
Die Pauschalreise
Der Reisevertrag
Buchungsgrundlage
Allgemeine Geschäftsbedingungen
- Definition
- AGB-Kontrolle durch das Gesetz
- Einbeziehung in den Reisevertrag
- Verständlichkeit, Leserlichkeit und inhaltliche Überprüfbarkeit
- Verbot abweichender Vereinbarungen zum Nachteil des Reisenden
Haftungsbeschränkungen
Absage der Reise und nachträgliche Erhöhung des Reisepreises
Leistungsänderungen
- Zulässige unerhebliche Leistungsänderung
- Zulässige Änderung wesentlicher Leistungen
- Unzulässige erhebliche Leistungsänderung
Der Ersatzreisende
Irrglaube, Irrtum und Widerruf eines Distanzgeschäftes
- Der Grundsatz: Vertrag ist Vertrag
- Kein Widerrufsrecht nach Fernabsatzvorschriften
- Die Anfechtung der Vertragserklärung
- Taktisches Vorgehen
Der Rücktritt von der Reise
Die Kündigung wegen Reisemangels
Die Kündigung wegen höherer Gewalt
- Definition der höheren Gewalt
- Abgrenzung zwischen höherer Gewalt und zurechenbarem, allgemeinem Risiko
- Unvorhersehbarkeit
- Erhebliche Erschwerung, Gefährdung oder Beeinträchtigung
- Rechtsfolgen